Nach dem Vortrag im September 2018 von Dr. Loew hat Schlaufox e.V, eine Stelle ausgeschrieben und ist seither mit der Entwicklung des Projektes "Sandspieltherapie" für Hamburg engagiert befasst!
Kriegsschauplatz Gehirn: Traumhilfe für Flüchtlingskinder“ ist eine Fortbildungsveranstaltung, die von vielen Interessierten in anderen Bundesländern angenommen wurde. Wir möchten diese Veranstaltung in Kooperation mit der Hamburger Behörde in Hamburg gerne wiederholen. Jeder Interessierte hat dann die Chance, sich entsprechend fortzubilden.
Wir haben die beiden hochklassigen Referenten Professor Dr. Loew und Frau Leinberger aus Regensburg eingeladen. Sie werden in 16 Unterrichtsstunden unter anderem ein Therapiekonzept vorstellen, das eine interkulturelle und zum Teil nonverbale Trauma-Behandlung ermöglicht.
Neben medizinischem Personal, Erziehern und Lehrern sind beispielsweise auch Verbände, Institutionen und Ehrenamtliche die Zielgruppe für die Fortbildung, die voraussichtlich im September 2018 in Hamburg stattfinden wird. Auftakt ist zunächst ein Vortrag. Prof. Dr. Thomas Loew (Leiter der Abteilung für Psychosomatik des Universitätsklinikums Regensburg) und die Psychotherapeutin Beate Leinberger (Regensburg) werden die „Problemlage traumatisierte Flüchtlingskinder in Deutschland“ referieren. Anschließend können Interessierte sich anmelden.
Die Fortbildung selbst findet an zwei Tagen jeweils von 9 bis 17 Uhr statt. Es werden Behandlungskonzepte erläutert, Methoden der Traumatherapie vorgestellt und in Arbeitsgruppen verschiedene Techniken erarbeitet. Von dem in der Fortbildung vermittelten Wissen können alle Berufsgruppen und Helfer profitieren, die in Begegnung mit traumatisierten Menschen sind. Frau Marie-Luise Enderl organisiert die Fortbildung, nimmt Anmeldungen entgegen und beantwortet weitere Fragen.
Loew und Leinberger engagieren sich im Verein „Gewiss e.V.“, der unter anderem ehrenamtliche Traumahelfer ausbildet. Dieses Prinzip der Laienhilfe ist zum Beispiel bei den Anonymen Alkoholikern bewährt und wurde in der Hilfe für Flüchtlinge von deutschen Medizinern bereits erfolgreich in verschiedenen Krisenregionen angestoßen. Prof. Loew geht davon aus, dass zurzeit 400.000 Flüchtlingskinder in Deutschland angekommen sind und wohl über mehrere Jahre hier bleiben, weitere noch kommen werden. Jedes 40'te Flüchtlingskind sei so schwer traumatisiert, dass es umfangreiche professionelle Hilfe brauchen werde.
Beeinträchtigt sei allerdings jedes zehnte Flüchtlingskind. Dies äußere sich in Unkonzentriertheit, Aggressivität, Schlafstörungen oder unkooperativen Verhalten. In dieser Gruppe sehen die Fachleute den Erfolg versprechendsten Einsatz ehrenamtlicher Traumahelfer.
Jochen Timmermann von "MVZ Timmermann und Partner", Zweigstelle Reppenstedt, sieht in dieser Veranstaltung die Chance, das Wissen über traumatisierte Menschen und deren Behandlungsmöglichkeiten in der Region zu verbessern als „eine Investition in die Zukunft“.
Wir auch!